Wo nimmt der Staat einfach mal so 470 Milliarden Euro her, um die schwere Finanzkrise abzuwenden? Bares ist das nicht, das ist mir klar, nur irgendeinen Gegenwert braucht das Paket ja, der Staat übernimmt Garantien und die müssen im Notfall schließlich auch bereitgestellt werden. Ich verstehe wenig bis gar nichts von Krediten und Zinsen und Sicherheiten und Hypotheken, aber wenn in den Haushaltsdebatten um eine Milliarde mehr oder weniger für Kinderbetreuung gefeilscht wird, beim Thema Bildung lieber zehn als fünf Millionen eingespart werden und Steuern erhöht werden, um die Kassen um drei oder vier Milliarden zu entlasten, dann frage ich mich, woher diese Wahnsinnssumme von 470.000.000.000 Euro plötzlich herkommen soll. In den Nachrichten klingt das so, als wäre der Rettungsfond so einfach, wie wenn ich zum Automaten fahre und 500€ abhebe.
Eines weiß ich nur ganz sicher, auf Aktien werde ich nicht setzen, da war und bin ich skeptisch, eben weil ich mich nicht damit auskenne. Mein Erspartes ist auf einem gut verzinsten Festgeldkonto, meine Versicherungen basieren nicht auf Risikofonds, sondern setzen auch auf altmodische und sichere Modelle der Wertsteigerung. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mir das mal jemand erklärt, sodass ich es auch verstehe.
Das die Banken nun Geld vom Staat, also respektive von uns, bekommen finde ich ein Unding! Hier wird/wurde Unsummen an Geld verbrannt, in der Hoffnung Kohle zu machen, gut letztendlich auch geschafft 😉 , nun sollen doch die Banken schauen wie Sie den Karren aus dem Scheiterhaufen ziehen. Irgendwie ist mir das zu einfach was da abläuft.
Ich komme da gerne wieder mit meinem Beispiel von einer Firma die Pleite ist, aber keine staatlichen Hilfen bekommt!
Da ich mich damit nicht auskenne, fällt es mir schwer zu sagen, das ist ein Unding oder es ist richtig. Nachdem das aber in vielen anderen Ländern auch so gehandhabt wird (in den USA sind es sogar 700 Milliarden Euro), ist dieses Eingreifen von staatlicher Seite wohl dringend nötig, um die finanzielle Handlungsfähigkeit der Banken (und damit der Wirtschaft) weiter zu garantieren. Kommt die zum Erliegen, sieht es so düster aus wie auf Island. Es geht wohl nicht nur um die Pleite irgendwelcher Banken.
Die Pleite einer einzelnen Firma fällt da eher nicht ins Gewicht.
Zwei Artikel mit weiteren Gründen für diese Maßnahme finden sich hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,583830,00.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzmaerkte114.html
Ich könnte es nicht erklären, aber es klingt plausibel.
Warren Buffet ist jetzt der reichste Amerikaner….und er ist nur einer von vielen Gewinnern der Krise..
GELD IST NIE WEG, ES IST IMMER NUR WO ANDERS!!!
nicht vergessen, in den letzten Jahren wurden Gewinne privatisiert, jetzt werden die „Schulden“ sozialisiert, wenn man im System trittsicher ist, kann man mit den aktuellen staatlichen Hilfen eben genau die ins System gepumpten Unsummen „verdienen“ (abschöpfen).
Ich habe inzwischen auch gelernt, dass das Geld nicht aus dem Topf der Steuerzahler kommt, sondern anderswoher. Über die Bankenbeteiligungen sind die Staaten jetzt auch an den Gewinnen beteiligt, sollte es diese geben.
Brutal kompliziert das. Ich verstehe das nicht als Geisteswissenschaftler.
Wenn die Amis 700 Mio in die Banken pumpen müssen wir das auch nicht. Oder sind wir alle Lemminge der Amis?
Selbstverständlich zahlen das die Steuerzahler!
Meine Prophezeiung: Das dicke Ende kommt noch!
Wie ich das auffasse, betrifft das sehr viele Staaten und die Rettungspakete werden unabhängig von den Amerikanern geschnürt. Mit Nachäffen dürfte das so überhaupt nichts zu tun haben.
Der Staat übernimmt Bürgschaften, im Moment ist jeder Bundesbürger vom Baby bis zum Ururopa mit 6000 Euro belastet. Ich hoffe nicht, dass das dicke Ende noch kommt. Die Handlungsfähigkeit der Banken und der Wirtschaft wird gewährleistet, das kommt wiederum uns allen zugute. Denke ich.
Ich gehe aber davon aus, dass die Verantwortlichen wissen, was sie tun. Es sind sich ja alle recht einig.