Die alte Leier im Profi-Radsport

Echt bitter die Erkenntnis, dass Profis im Radport scheinbar wirklich nicht ohne Hilfen erfolgreich sein können. Da freue ich mich im Juli recht verhalten über die Erfolge von Stefan Schumacher für das Team Gerolsteiner bei der Tour, weil ich gehofft hatte, Erfolge könnten dem Team das Überleben in Form neuer Sponsoren sichern, schon muss ich ein paar Monate später lesen, dass die beiden Siege bei den Zeitfahren wohl unter Einbezug von EPO „errungen“ wurden. Ex-Gerolsteiner-Chef Holczer tut mir leid. Sein Team gibt es nicht mehr, und sollten die Vorwürfe stimmen, liegt sein großes Werk noch mehr in Trümmern.

Wirklich schlimm.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

8 Kommentare

  1. Oh Alex.
    Ich verstehe ja, dass Dir das Radfahren Spaß macht und das ist auch gut so.
    Aber der professionelle Radsport ist schon seit langer Zeit tot.
    Und jetzt, wo der Lance zurückkommt, gehts noch mehr bergab.
    Was der wohl Neues „mit sich“ bringt?

  2. Wenn der echt gedopt hat, wonach es ja aussieht, ist das halt deshalb so schlimm, weil Gerolsteiner alles daran gesetzt hat, sauber zu sein. Und der Neuanfang bei der Tourwar halt wohl doch kein Neuanfang. Ich habe an das Gute geglaubt. Mal kurz.

  3. Die Überschrift ist nicht richtig

    Alte Leier im Profiradsport muß es heißen. Ist wie im Profiboxen und vielleicht ja auch im Profifussball.

    Ich bin trotzdem sehr traurig

  4. Dieser „Sport“ ist wie „Motorsport“. Die Technik machts und mit Sport hat es nichts mehr zu tun. Was in der Formel 1 neue Techniken, neues Benzin etc. ist, ist im Radsport einfach nur neuer Stoff den man sich reinzieht.

    Das wirklich Schlimme ist, dass es nicht darum geht, wie man Leistung ohne Doping erzielen kann, sondern darum, wie man nicht erwischt wird. Das ist doch der eigentliche Wettkampf im „Radsport“.

    Weg mit den Idioten die erwischt werden. Einmal Doping = Lebenslange Sperre! Das würde helfen. Oder man schafft diesen komischen Sport schnell ab!

  5. Meine Meinung. Lebenslange Sperre als Konsequenz, dann ist mit dem Doping die Karriere schneller vorbei als sie angefangen hat. Strafe muss wegtun, zwei Jahre als Risiko gehen die meisten wohl ein.

  6. Holczer tut dir leid….
    mir eigentlich auch! Wenn er denn nichts gewusst hat….aber nach mind. 10 Jahren Profiradsport sollte er schon wissen, dass ein Schumacher nicht eben so zwei schwere Zeitfahren bei der Tour gewinnen kann…..

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