Vier Kreuzchen gemacht

So, als pflichtbewusster Bürger habe ich jetzt nach über vier Stunden Lehrerkonferenz meine Briefwahlunterlagen rausgeholt und gewählt, sowohl für die Landtagswahl, als auch für die Bezirkstagswahl, auch wenn das eines der Gremien ist, wo ich nicht so recht weß, wieso ich dieses wähle. Was macht der Bezirkstag so Wichtiges? Die sind ja nicht mal täglich in der Zeitung wie all die Bürgermeister und Landräte, die zu jedem Kaninchenzüchterverein eingeladen werden. Egal. Wahl ist Wahl und ich habe für niemanden Verständnis, der aus lauter Trotz behauptet, er wähle deshalb nicht, weil es eh nichts bringt. Deppen sind das.

Nur ein Kreuzchen auf einem so großen Wahlschein, dabei hätte ich so gerne mehr vergeben. So eine Briefwahl ist auch eine Herausforderung, vor allem dann, wenn man wie ich so ungerne Anleitungen liest. Es musste dieses Mal doch sein, weil ich ja nicht will, dass meine Stimme ungültig ist. Blaue Scheine in den blauen Umschlag, weiße in den weißen, beides zukleben, eidesstattliche Erklärung dazu und dann alles in den roten Umschlag, den ich morgen in den Postkasten werfen kann.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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