Meister-Kür in der Allianz-Arena

Während auf dem Transfermarkt ein Gerücht nach dem anderen die Runde macht, Lehmann steht wohl in Stuttgart auf dem Einkaufszettel, Gattusos Wechsel nach München scheint perfekt und Willy Sagnol macht sich genau dort immer unbeliebter, waren wir gestern zur Meister-Kür der Bayern in der Allianz-Arena, wo Arminia Bielefeld zu Gast war. Mit dem 2-0 gegen die Ostwestphalen machten die Bayern auch den Abstiegskampf wieder spannend, denn durch den zeitgleichen Sieg der Glubberer, der auch in München mehr als fair bejubelt wurde (die Deppen, die hier schimpfen, freuen sich scheinbar nie auf das Derby gegen den FCN), scheint es für den FCN doch noch Hoffnung auf den Klassenerhalt zu geben.

Nach dem Spiel wurden wir im Stadion überrascht, die Bayern-Mannschaft feierte mit den Fans den Titel und hat tatsächlich für Gänsehaut-Atmosphäre gesorgt, da sich selbst die Bielefelder Fans anstecken ließen. Die Lichter gingen aus, auf dem Rasen war es dunkel, nur auf den Rängen sorgte indirekte Beleuchtung für die nötige Sicht. Es folgten Einspieler auf den großen Videowänden, in denen sich die Mannschaft einzeln für die tolle Unterstützung der Fans bedankte, anschließend wurden die Spieler nach ihren Nationalitäten aufs Spielfeld geholt und dabei von mehr oder weniger passender Musik begleitet, sehr lustig war dabei der Auftritt von Mark van Bommel, der zu Tulpen aus Amsterdam die Biene Maja gab und ausgelassen aufs Spielfeld tanzte. Frenetischer Applaus begrüßte Luca Toni und Franck Ribéry, der einmal mehr eine Gala-Vorstellung ablieferte. Willy Sagnol wusste von der kleinen Meisterfeier nichts, er ist früher heimgefahren. Auch ein Weg, sich langsam von München zu verabschieden.

Ein mehr als gelungener Sportfreundlich-Ausflug, sogar die Ausfahrt aus dem Parkhaus lief beinahe ohne Probleme, keine fünf Minuten hat es gedauert.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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