Stasi-Comeback

Das ist doch eine echte Errungeschaft der Landtagswahlen in Niedersachsen, bei der Die Linke – Wer hat mich hier kürzlich kritisiert, ich solle diese nicht mehr Kommunisten, SED und dergleichen nennen? – leider wie in Hessen den Sprung in das Landesparlament geschafft hat. Die Landtagsabgeordnete Christel Wegner – auch Mitglied der DKP – hat sich in einem Interview mit dem ARD-Magazin Panorama allen Ernstes die Stasi zurückgewünscht. In der DDR die Stasi, im Dritten Reich die Gestapo, leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die aus der Geschichte nichts gelernt haben. Beschämend. Noch beschämender, dass so jemand von Steuergeldern bezahlt wird. Die Frau sollte sich mal Das Leben der anderen anschauen, anschließend ihr Mandat niederlegen und sich diskret aus der Politik zurückziehen.

Ganz nebenbei hat die Dame auch den Bau der Mauer gerechtfertigt. Die Parteiführung distanzierte sich wenigstens von Wegners Aussagen und will bei der Kandidatenwahl in Zukunft genauer hinschauen.

Mit bloßen Parolen wie „Armut bekämpfen“ oder „Schulen sanieren“ bewirkt man aber nichts, sondern betreibt den gleichen plumpen Stimmenfang frustrierter Wähler wie die Republikaner mit ihren altbekannten Deutsch-Parolen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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