Nachdenkliche Mittagsstunden

Bei unserem Tagesausflug nach Weimar im Rahmen des Wandertags haben wir nach der Ankunft als erstes Station in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald gemacht. Für mich war es der erste Besuch an einem solchen Ort, wo der Holocaust so greifbar nah erscheint. Die Atmosphäre war sehr beklemmend:

Die Aussicht aus einem der Gebäude auf das riesige Gelände, wo von den Gefangenen-Baracken nur noch die Fundamente erhalten sind, und die Gedanken daran, welch unvorstellbares Leid und Unrecht an derselben Stelle vor gut 60 Jahren stattgefunden hat, entsetzlich. Die Ausstellungen sind sehr interessant, seit wenigen Jahren erinnert eine gesonderte Ausstellung an das, was die Russen in der SBZ nach der Befreiung durch die Amerikaner in Buchenwald gemacht haben. Die haben nämlich aus dem KZ eines ihrer berüchtigten Speziallager gemacht. Ein Ort des Grauens, an jedem Punkt.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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