Wortspiele beim Fußballschauen

Der VfB Stuttgart gegen den FC Barcelona, auf dem Papier schien das nach den kläglichen Ligaspielen der letzten Woche eine klare Sache und zunächst sah es auch aus, als würde Barça den deutschen Meister an die Wand spielen. Was die Künstler um Lionel Messi und Ronaldinho anfangs boten, war ganz großer Fußball, wenn ich nur an den Lupfer von Ronaldinho „The Gebiss“ Ronaldinho (die immer mit ihren Künstlernamen) auf Henry denke, Wahninn.

Die Aufstellung der Stuttgarter gefiel VfB-Fan D. überhaupt nicht. Arthur Boka, der „Hodengrapscher“, stand für Ludovic Magnin in der Startelf, die Nominierung des Schweden Alexander Farnerud als Ersatz für den erneut verletzten Bastürk (das ist nicht der Bass-Lehrer von D.) schockierte ihn auf ganzer Linie (Farnerud!!!! Farnerud!!!!), mir war er bisher weder negativ noch positiv aufgefallen. Er spielte halt beim VfB. Nach dem munteren Auftakt hatten sich die Spanier etwas beruhigt. Die Schiedsrichter kamen wie Farnerud aus Schweden, somit waren die Linienrichter „Fahnenrudi 1“ und „Fahnenrudi 2“. Deco trägt neuerdings Zahnspange. Alles nur Deko oder ein echtes kieferorthopädisches Problem? Boka hätte lieber Poker gespielt, allerdings kam seine Flanke ganz toll auf Mario Gomez, der die große Chance aber nicht zu nutzen wusste, ein Aufschrei bei D. und mir ob der vergebenen Möglichkeit zur Führung. Noch viel größer war der Aufschrei wenige Minuten später, als Farnerud das leere Tor nicht traf. Wie er das geschafft hat, weiß er wohl selbst nicht, das Ende vom Lied ist bekannt, Barcelona macht in der zweiten Hälfte alles klar, was sie danach veranstalteten, war beinahe unsportlich, so zauberten sie die Stuttgarter durcheinander.

Für Stuttgart hätte mehr drin sein können, vielleicht haben die Spieler fürs nächste Spiel drei Wünsche frei. Beim Trainer. Beim Armin Veh.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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