Simon Peters ist ein Arschloch

Herrlich, wieder mal einen Namen zu schreiben und diesen mit dem Prädikat „Arschloch“ zu versehen. Ich habe es beinahe vermisst und dieses Mal wird mir sicher nicht nur verstohlen zugestimmt. Ich höre mir Millionär von Tommy Jaud an, als Hörbuch, gelesen von Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst. Das ist schon allein deswegen hörenswert. Die Hauptperson, Simon Peters, schon aus Vollidiot als ebensolcher bekannt, ist arbeitslos geworden und muss den Alltag nun mit Hartz IV bestreiten. Er ruft regelmäßig bei Verbraucher-Hotlines an – wie sonst bin ich wohl auf die Idee mit Ferrero gekommen?  – , beschwert sich über alles, stört sich an allem und ist einfach ein riesengroßes Arschloch. Ohne Pfui-Wort würde man ihn wohl einen Misanthropen nennen. Wie er die arme Frau vom Pringles-Callcenter auslacht, als die ihm ihr tragisches Beziehungsende schildert. Ich sollte es nur nicht mehr zum Einschlafen anhören, gestern musste ich so lachen, dass ich wieder hellwach war.

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Kategorisiert in Alltag

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. ich hab zumindest die Bücher, kann ich Dir auch mal leihen..kennt ihr „Hartmut und ich“?
    oder „Hochzeitsvorbereitungen“?
    auch sehr empfehlenswert!

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