Wird Ballack ausgemustert?

Michael Ballack und der Russenclub, das hat nie gepasst und wird auch nie passen. Die sportliche Herausforderung war es, die Ballack letztes Jahr dazu bewogen hat, den FC Bayern zu verlassen und sein Glück beim englischen Traditionsclub bei den Abramowitsch-Söldnern zu suchen, um endlich den CL-Titel gewinnen zu können. Wäre er mal lieber für weniger Geld bei Bayern geblieben oder wäre zu Real Madrid gewechselt… Seine Verletzung im April hat ihn weit zurückgeworfen, Stammspieler ist er schon lange nicht mehr und seit seiner Operation am Ende der Saison scheint er bei Oberunsympath Mourinho endgültig in Ungnade gefallen. Gestern nun der nächste Hammer: Der FC Chelsea hat Ballack nicht für die Gruppenphase der CL nominiert, das bedeutet, der Kapitän unserer Nationalmannschaft könnte frühestens im Februar wieder international für Chelsea spielen. Wie kann man freiwillig auf einen Spieler wie Ballack verzichten, Chelsea hat nämlich nur 23 von 25 möglichen Spielern gemeldet, ganz nebenbei bemerkt auch den viel schwerer verletzten Wayne Bridge? Jetzt ist er verletzt, aber wenn er fit ist? Deutet sich da etwa ein Wechsel in der Winterpause an, schließlich wäre er dann auch sofort für einen neuen Club in der CL spielberechtigt? Im Januar beginnen die Wechselspielchen ja wieder, es würde mich nicht wundern, wenn dann der Chelsea-Irrtum endlich ein Ende hätte.

Ballack gehört zu einem großen Verein, nicht zum FC Chelski. Stellt sich nur die Frage, bei welchem Club für ihn ein Platz frei ist, im Bayern-System könnte es eng werden… Beim Gehalt muss Ballack aber ganz bestimmt Abstriche machen, überall. Auf alle Fälle ist dieses Theater von Chelsea ein wenig lachhaft.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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